Beiträge vom 25. Februar 2007

Verstand und Grund

Sonntag, 25. Februar 2007 4:21

Weiter geht es mit der philosophischen Serie: Im letzten Eintrag schloss ich mit der Frage, woher die Ziele kommen sollen, an denen wir unser Leben ausrichten können.

Um sie zu beantworten ist ein kleiner Einschub vonnöten: Verstand und Grund

Grundsätzlich stehen uns auf der Suche nach Antworten verschiedene Werkzeuge zur Verfügung. Das erste, und des Philosophen Liebstes (ganz zu schweigen von mir), ist die geschärfte Ratio. In diesem Zusammenhang erscheint mir eine Eigenart des Verstandes besonders bemerkenswert: Er ist ein Informationsverarbeiter im engeren Sinn, d.h. er macht aus einer Eingabe eine Ausgabe.

Konkret bedeutet das meistens: Aus bestimmten Annahmen über den Zustand und die Funktionsweise der Welt, verbunden mit der Vorstellung eines wünschenswerten Zustandes, entwirft der Verstand einen Weg zum gewünschten Ergebnis. ((An dieser Stelle muss ich vielleicht noch einschieben: Im Alltag beschäftigt sich der Verstand oft gar nicht damit, Wege irgendwo hin zu entwerfen, sondern er zeichnet bereits eingetretene Ereignisse nach, im berühmten Verstehen. Entscheidend ist: Auch hier wird offensichtlich mit etwas gegebenem gearbeitet. Außerdem dient diese Art zu denken meiner Meinung nach genau dazu, später einen genügenden Vorrat an plausiblen Annahmen über die Funktionsweise der Welt zur Verfügung zu haben.)) Das kann, muss aber nicht und tut meistens nicht, mit formallogischen Mitteln geschehen. Wird der Verstand auf philosophische Fragestellungen angewendet, abstraktere Themen, nähert sich die Vorgehensweise automatisch, auch ohne entsprechende Schulung, der formalen Logik an, die verwendeten Prämissen werden klarer.

Jetzt sei der Freude halber die Gelegenheit genützt, eine weitere Eigenart des Verstandes zu demonstrieren, auch wenn man unter Berufung auf den Augenschein schneller zum Ziel käme: Durch sein abstraktes Arbeiten kann der Verstand recht problemlos sich selbst zum Gegenstand nehmen. Nimmt man die eben erarbeitete allgemeine Funktionsweise des Verstandes (ableitend) als Basis ergibt sich logisch, dass der Verstand prinzipiell, strukturell ungeeignet ist, die letzte Basis, das letzte Wozu zu beschaffen. Müsste er doch dazu genau: Aus Nichts Etwas erzeugen, und greift ins Leere.

Bezugnehmend auf den letzten Eintrag zum Thema stehen wir jetzt aber buchstäblich mit leeren Händen da: Der Glaube an irgendwelche Offenbarungen ist rational zerlegt, anschließend demonstriert die Ratio ihre eigene Ohnmacht. Wohin nun?!

Zuallererst ins Bett, auf dass ich noch etwas Schlaf erheische, bevor die Sonne aufgeht… :-)

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Die Wozu-Kette

Sonntag, 25. Februar 2007 0:36

Nach einigen Computerfernen Tagen mit guten Büchern (dazu später mehr), Gesprächen (es ist so schön zu Hause zu sein) und Zeit zum Nachdenken beginnt hiermit eine kleine Serie zu einem großen Thema.

Als Mensch, der dazu neigt die Dinge vom Anfang zu ihren Konsequenzen zu denken bin ich über die Verunsicherung, was meine berufliche Zukunft angeht, zu immer tieferer Verunsicherung vorgedrungen, an deren Ende die Frage steht: Wozu will ich leben?!

Es ist nicht viel Phantasie nötig, um sich auszumalen, dass damit der komplette Themenkreis religiöser Gedanken aufgewirbelt ist.

Als ersten Schritt also wie im Titel angekündigt, Gedanken zur „Wozu-Kette“:

[…]

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Sportidee: Unterwasser-Rugby

Sonntag, 25. Februar 2007 0:08

Nachdem ich bekanntermaßen eine hohe Affinität zum Wasser habe, besonders was sportliche Aktivitäten angeht, hat mich ein Bericht über Unterwasser-Rugby in der Zeit echt fasziniert. Die folgenden Ausschnitte machen deutlich, dass ich das unbedingt mal ausprobieren muss. Ich werde nach Gelegenheiten Ausschau halten. Ein bisschen ärgert es mich im Nachhinein, dass in München nach meinem Schwimmtraining im Hochschulsport immer eine Unterwasser-Rugby-Gruppe gespielt hat, und ich nur mit irritiertem Blick daran vorbeigeschlendert bin. Hoffentlich hat da auch das kleine Freiburg etwas zu bieten!

[…]

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