Wie schön, dass es noch Intellektuelle gibt
Dienstag, 27. Februar 2007 1:23
Hier ein cooler Franzose, der ein Buch darüber geschrieben hat, dass man Bücher nicht lesen muss, und damit eine Lanze für ein kulturell aktives Leben bricht. Ein unglaublich lustiger Typ. Und nebenbei erfährt man natürlich, was der richtige Zugang zum Lesen eines Buches ist.
Ein weiterer Aspekt, der mich schon lange fasziniert: Die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Klasse prägt heute noch entscheidend, mit welchem Gefühl man bestimmten Bereichen des Lebens begegnet, und wie souverän man sich dort bewegt. So gibt es in Frankreich den Intellektuellen, der per definition, ab Geburt, kultiviert ist. Entsprechend lässig kann er mit Kultur umgehen — und aus dieser Souveränität heraus ist sein Zugang natürlich so, dass er wirklich kulturelle Kompetenz erwirbt. Eine positive selbsterfüllende Prophezeihung also. Schade nur, dass so viele Menschen davon ausgeschlossen bleiben.
Ähnlich scheint es sich auch in Deutschland mit upper-class Umgangsformen zu verhalten. Mit denen aufgewachsen zu sein und zu wissen, wann man sie auch brechen darf, ist die Kompetenz, von der Aufsteiger immer wieder ausgestochen und entlarvt werden.
Aber hier endlich zu den schönen Ausschnitten eines Interviews mit besagtem französischen Intellektuellen:
Thema: Allgemein | Kommentare deaktiviert | Autor: Christoph