Beiträge vom Januar, 2007

Sparsamkeit

Mittwoch, 31. Januar 2007 1:47

Ich hoffe, mich damit nicht in die radikale Schwaben-Ecke zu stellen. Aber die Meldung und vor allem das Bild von den löchrigen Socken des Weltbankchefs Paul Wolfowitz finde ich ziemlich cool. Ich meine, hey — sein Anzug ist teuer genug…

Socken der Weltbank

(Bild: SZ online)

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Handys können Krebs auslösen

Mittwoch, 31. Januar 2007 1:37

Sieht aus, als wäre dieses leidige Thema endlich geklärt! Erleichtet aufseufzen wird, wer vorsichtshalber schon immer moderat handyfoniert hat. Und sich aus der Ecke der überdrehten Esoterik-Tanten rehabilitiert fühlen. Die SZ schreibt:

Um 39 Prozent erhöht sei bei dieser Bevölkerungsgruppe [Menschen, die seit mindestens zehn Jahren regelmäßig oder besonders intensiv ein Handy benutzen] das Risiko für Gliome, das sind Tumoren im Stützgewebe des Hirns, schreiben Wissenschaftler aus Finnland, Schweden, Dänemark, Norwegen und Großbritannien in der Online-Ausgabe des International Journal of Cancer.

Methodisch sind solche Studien ja extrem kompliziert, weshalb ich auch zuerst sehr gezweifelt habe. Immerhin muss man davon ausgehen, dass regelmäßige Handynutzer sich in einer Menge anderer Faktoren von anderen Leuten unterscheiden. In der gegenwärtigen Stimmung gegenüber dem Thema ist z.B. damit zu rechnen, dass sie insgesamt weniger gesundheitsbewusst sind…

Allerdings bin ich richig begeistert von einer speziellen Beweisführung, die hier verwendet wurde. Wissenschaft ist einfach cool!

Dabei stellte sich offenbar heraus, dass allein die Seite des Kopfes gefährdet ist, an die die Patienten das Mobiltelefon gewöhnlich halten.

Die genaue Stärke des Effektes wird natürlich erst nach und nach genau festzustellen sein. Könnte aber recht heftig werden:

Zuvor hatten schwedische Wissenschaftler um Lennart Hardell vom Universitätshospital Örebro im September 2006 ein noch höheres Risiko berechnet: Wer ein Handy mit aktueller Technik insgesamt länger als 2000 Stunden benutzt hatte, besaß demnach ein um das 3,7-Fache erhöhtes Risiko, an einem bösartigen Hirntumor zu erkranken.

Studie skandinavischer und britischer Forscher Handys können Krebs auslösen — Gesundheit — sueddeutsche.de

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Kinderwahlrecht

Sonntag, 28. Januar 2007 18:51

Wer wie ich gerne mehr Entscheidungen und Einfluss bei der Politik, weniger im ökonomischen Geschehen sehen würde, muss sich natürlich darüber gedanken machen, wie diese politischen Entscheidungen funktionieren sollen. Ein interessanter Aspekt, auf den ich gerade wieder gestoßen bin, ist das Kinderwahlrecht. Eigentlich entspricht es ja schon dem demokratischen Gedanken, dass jeder Bürger mitbestimmt. Irgendwie ist es nicht viel logischer, Kinder auszuschließen als z.B. Frauen (oder Männer, natürlich)…

Die Möglichkeiten:

[…]

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Der Kapitalismus und … (Teil 1) – Wikipedia

Sonntag, 28. Januar 2007 2:06

Nachdem ich hoffentlich bald Zeit habe, den „Neuen Plan“ weiterzudenken (wer sich über die zurückliegenden Themen informieren möchte oder vielleicht noch gar nicht weiß, was der Neue Plan ist, klickt hier oder auf den schlafenden Hund unten rechts) fange ich hier schon mal ein mit einem Beispiel der aberwitzigen Auswüchse des „freien Marktes“: Es gibt bald spezialisierte Firmen, die in Wikipedia Werbung plazieren, so wie das gegenüber Journalisten und Bloggern ja schon üblich ist.

Online-Lexikon Wikipedia kämpft gegen bezahlte Einträge

[…] Denn immer mehr Strategen des Guerilla-Marketings und
trendfeste Spürhunde in PR-Agenturen wollen die offene Wissensplattform
nutzen, um dort ihre eigenen oder die Interessen ihrer Kunden im Mantel
objektiver Erkenntnis zu platzieren — oder platzieren zu lassen.

jetzt.de — Online-Lexikon Wikipedia kämpft gegen bezahlte Einträge

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Effekte der (Massen-)Tierhaltung auf Umwelt und Klima

Sonntag, 28. Januar 2007 0:21

Nachdem ich in letzter Zeit wieder einige Gespräche über Veganismus geführt habe, bin ich motiviert mich selbst mal wieder intensiver mit dem Thema auseinanderzusetzten — ist es für mich doch eigentlich schon eine Selbstverständlichkeit geworden. Ich musste aber feststellen, dass in vielen Diskussionen mein Wissen aus der Lektüre zum Thema gegen widersprüchliches Wissen meiner Gesprächspartner steht. Ich unterstelle, dass es sich bei letzterem oft um die berüchtigten Selbstverständlichkeiten und Vorurteile handelt, die unsere Kultur unreflektiert weitergibt, und die in den letzten Jahrzehnten zusätzlich von verschiedenen Interessengruppen (vor allem aus der Landwirtschaftsindustrie) zusätzlich genährt wurden.

Natürlich muss ich das belegen, was in einem Gespräch sehr schwer ist — ich will ja nicht überallhin meinen dicken Bekehrungsordner „Vegane Fakten“ mitnehmen ;-)
In einer Serie meines Blogs zum Thema „Veganismus“ möchte ich deshalb die Quellen, die ich habe, nochmal raussuchen, hier die entscheidenden Stellen zitieren und Links zur Verfügung stellen.

Ich weiß, dass das einige Leser interessieren, anderen „tierisch“ auf die Nerven gehen wird (hihi) — und für viele vermutlich beides gilt. In diesem Sinne soll das hier einfach eine Einladung sein.

Weil ich darüber jetzt gerade in der ZEIT gestolpert bin, fange ich an einem Punkt an, der für mich bisher von eher nebensächlicher Natur war: Den Effekten der Tierhaltung (besonders natürlich der Massetierhaltung) auf Umwelt und Klima. Dazu gibt es nämlich gerade einen Bericht von der UN:
[…]

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Süddeutsche-Titel: Nahost-Machos: Israel ist eine Männer-Gesellschaft

Donnerstag, 25. Januar 2007 22:31

Oh Mann. Ich will ja nichts gegen Israel sagen. Aber ich will etwas dagegen sagen, dass man nichts gegen Israel sagen darf, außer die Kritik ist so schreiend, dass sie gar nicht ignoriert werden kann.

Aber im Prinzip geht es hier gar nicht so sehr um Israel. Es geht darum, dass Krieg und das Denken in kriegerischen Kategorien weit weit in Gesellschaften hineinwirkt. Und deshalb nicht passieren sollte. Ganz pragmatisch, unabhängig von grundsätzlichen moralischen Erwägungen.

Das hier ist also ein Interview aus der SZ, von mir zitiert aus jetzt.de:

Der Fall Katzav berührt ein lange tabuisiertes Thema in der israelischen Gesellschaft — die Position der Frauen in einer militärisch geprägten Männerwelt. Rina Bar-Tal, die Vorsitzende des Israel Women’s Network, gehört zu denen, die für Veränderungen kämpfen.

Sind die sexuellen Übergriffe, die Präsident Moshe Katzav vorgeworfen werden, ein Einzelfall — oder symptomatisch für ein tieferliegendes Problem der israelischen Gesellschaft?
[…]

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Lebenszeitökonomie

Donnerstag, 25. Januar 2007 0:55

Das internationale Zahlungsmittel, überall anerkannt: Lebenszeit. Sehr knappe Resource, sonst müsste ich nicht nachts um kurz vor eins meine Einträge hier schreiben.

Eine Frage, die sich mir gerade ganz akut stellt: Wie viel meiner Lebenszeit möchte ich in banale Euros tauschen, und zu welchem Kurs? Mache ich den Hiwijob in der Sozialpsychologie oder mache ich ihn nicht?

Der Wert dessen, was außer Geld dabei rausspränge, ist meiner derzeitigen Perspektive nach sehr gering. Also werde ich wohl eher versuchen, mich fernzuhalten. Wenn ich nur wüsste, was ich statt dessen machen möchte?!

Leider kann man die Lebenszeit ja nicht auf einer Bank lagern und dann investieren, wenn man das richtige Spekulationsobjekt gefunden hat. Muss laufend ausgegeben werden ;-)

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Kann Bio die Welt ernähren? – Auswirkungen des Biolandbaus auf die Ergiebigkeit der Böden

Montag, 22. Januar 2007 23:58

In der ZEIT gibt es ein interessantes Interview über Bio. Hier eine wichtige, für mich neue Erkenntnis:

ZEIT: 100 Prozent Bioanbau hat ihr Verband als Ziel formuliert. Aber Biolandbau braucht mehr Fläche. Können wir uns das bei einer anwachsenden Weltbevölkerung überhaupt leisten?
Dosch: In Europa bringt der konventionelle Anbau höhere Erträge. Aber wir legen hier Flächen still, weil wir mit der Überproduktion kämpfen. In Afrika oder Asien hingegen holt der ökologische Anbau mehr aus dem Acker als der konventionelle, er stabilisiert erodierte Systeme. Das Argument, der Ökolandbau könne die Menschheit nicht ernähren, stimmt nicht.

ZEIT online — Wissen — Ökologie : Runzlig war gestern

Außerdem bin ich beeindruckt, einen meiner Gedanken hier wiederzufinden: Das Paradox, dass der einzelne Mensch, dem man begegnet, eigentlich immer das Beste will. Und trotzdem oft etwas anderes tut. Dazu werde ich aber hoffentlich bald im Neuerplan-Wiki mehr schreiben. Wir brauchen ein besseres System!

ZEIT: Sie haben Biolandbau einmal als Methode bezeichnet, Landwirtschaft moralisch zu betreiben. Ist konventioneller Anbau also unmoralisch?
Dosch: Ich zweifle an den Methoden des konventionellen Landbaus und kritisiere das System, in dem die Bauern verstrickt und gefangen sind. Wenn ich aber bei einem einzelnen Landwirt am Tisch sitze, merke ich oft, dass er von denselben Fragen getrieben ist wie wir.

ZEIT online — Wissen — Ökologie : Runzlig war gestern

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Teurer Schmu mit Vitaminen

Montag, 22. Januar 2007 23:36

Wer schon lange dachte, dass Vitamine zwar sicher etwas feines seien, deren Verabreichung in Pillen und als Nahrungsergänzung aber von einem zu simplen Bild der Abläufe im Körper ausgingen, kann sich bestätigt fühlen:

Antioxidantien in Gemüse und Rotwein gelten als Rundumschutz gegen Krebs und das Altern. Wer jedoch mit Pillen nachhelfen will, tut sich nichts Gutes.

ZEIT online — Gesundheit — Vitamine : Natur? Oder Pur?

Der genaue Nachweis ist naturgemäß kompliziert, das Fazit aber kurz und verständlich :-) Ein Hoch aufs Gemüse!

Steht nur zu befürchten, dass diese Erkenntnis sich nicht so schnell und weit verbreiten wird, wie sie sollte. Immerhin wird damit eine MENGE Geld verdient…

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Mathematischer Spaß: Die Zauberkugel

Montag, 22. Januar 2007 23:19

Hier gibt es eine Zauberkugel. Funktioniert wunderbar, und wir mussten hier schon eine Weile grübeln und sogar einen Stift zur Hand nehmen, um den Mechanismus zu entlarven. Wie funktionierts?

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