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Und sie bewegt sich doch — Vegetarischer Tag in Gent

Freitag, 22. Mai 2009 16:48

Über den Magic–Newsletter lese ich in einem Artikel auf BBC, dass die belgische Stadt Gent, etwas größer als Freiburg, einen vegetarischen Tag einführt, an dem Stadtangestellte und –politiker mit gutem Beispiel vorangehen und vegetarisch essen, um den ökologischen Fußabdruck (vor allem Treibhausgase) der Stadt zu verringern und gleichzeitig Übergewicht zu reduzieren… Außerdem schließen sich die Schulen an, und es werden Stadtpläne mit vegetarischen Restaurants etc. verteilt. Wow! Wo bleibt Freiburg?!

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Enzyklopädie gestern, heute und morgen

Freitag, 22. Mai 2009 15:50

Ein NYTimes-Artikel über das Ende (und Scheitern) von Microsofts’s Encarta enthält einige interessante Ausführungen über die Legitimierung von „Wissen“ in unserer Gesellschaft. Hier zuerst ein zentrales Zitat, dann einige Gedanken von mir:

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Schweinegrippe, oder: die News/Death Ratio

Dienstag, 19. Mai 2009 18:56

Wie sich zeigen wird ist dieser Beitrag ein wenig paradox. Bevor ich gleich auf ein Video verweise, das sehr schön den Punkt macht, dass über diese Sache viel zu viel berichtet wird, erlaube ich mir eine kleine vegane Bermerkung. Ohne dass die armen Tiere etwas dafür könnten – ohne die (intensive) Tierhaltung gäbe es das Problem der überspringenden und mit Menschenviren verschmelzenden Erreger nicht. Und damit nicht das anscheinend ständig über uns hängende Damokles-Schwert einer Pandemie. Steter Tropfen höhlt den Stein… ;-)

Jetzt aber zum Video. Ein wenig missionarisch, und so eindeutig moralisch im Recht dass es fast weh tut, dennoch nett anzuschauen, ein interessanter Gedanke schön dargestellt: Die News/Death Ratio …

Eignet sich auch schön, um das schöne Online Daten-Tool GapMinder in Aktion zu sehen, über das ich bald nochmal ausführlicher schreiben werde.

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Zwischen Biologie und Kultur

Sonntag, 10. Mai 2009 14:09

Ich habe mich in Gespräche mit anderen Psychologiestudenten schon öfter seltsam gefühlt, weil ich gegen das Neuropsycho-Fieber komplett immun zu sein scheine, das in unserer Disziplin ansonsten gerade grassiert. Ich finde neurobiologische Erkenntnisse grundsätzlich sehr interessant, aus einer philosopisch-grundlagenwissenschaftlichen Perspektive. Es geht ihnen meiner Meinung nach aber die praktische Relevanz großteils ab. Wobei diese Aussage an die ganz grundsätzliche Frage nach der relativen Bedeutung biologischer und kultureller Faktoren für unsere Existenz und unsere Eigenschaften rührt. In meiner Prüfungsliteratur für Kulturpsychologie fand ich dazu eine sehr schöne Ausführung, die aber natürlich nicht als neutrale Einschätzung zu lesen ist:

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Internet-Kultur

Samstag, 9. Mai 2009 20:50

Im aktuellen Tech-Newsletter der NYTimes beschäftigt sich David Pogue mit der Web-Kultur. Es entwickelt sich eine Art Kodex von Dingen, die man einfach kennen muss, um dazu zu gehören. Ist natürlich die Frage, ob man auf diesen Zug als eine Art Alphabetismus des 21. Jahrhunderts aufspringen will. Oder sich als langweilige Web-Outgroup mit einem aufregenden echten Leben wohler fühlt. Jedenfalls sollte man diese Videos (und vermutlich noch viele mehr) gesehen haben, bevor man sich entscheidet:

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Konstruktion der Partnerschaft

Freitag, 8. Mai 2009 13:51

Ich lese immer wieder mit Genuss die Kolumne zu den „großen Fragen der Liebe“ im ZEIT-Magazin (vermischt mit anderen Artikel zum Thema findet sich eine Übersicht in der Rubrik Partnerschaft auf Zeit Online). Der Autor ist eine alter Paartherapeut aus München, der mich sehr beeindruckt. Ich spüre eine Menge Mitgefühl und Liebe zum Menschsein an sich in seiner Art zu schreiben. Und viel Respekt für die eigenen Perspektiven, in denen Menschen sich ihre Wirklichkeit erschaffen, womit dieses Post eine Art Vorgeschmack für eine Beschäftigung mit dem Konstruktivismus ist, den ich hier auch bald mitteilen will.

Die aktuelle Ausgabe bietet unter der Überschrift „Wie lange soll er um die Ehe kämpfen?“ dafür ein sehr gutes Beispiel:

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Alkoholmissbrauch und Kultur

Donnerstag, 30. April 2009 11:53

Ich lese gerade in einem Artikel über die Prävalenz psychischer Störungen eine lustige, weil so nüchtern wissenschaftlich formulierte Erklärung dafür, warum amerikanische (und auch andere internationale) Studien höhere Raten von Alkoholmissbrauch fanden als diese deutsche Studie:

Yet, the low prevalence is surprising since alcohol consumption, according to the WHO world drink trends reports, is comparatively high in Germany. An explanation could be the fact that diagnostic criteria focus more on (culturally and socially determined) inadequacy of drinking behaviour than on absolute quantity of consumption. Therefore, as an example, it is easier to qualify for alcohol abuse in the USA where the consumption of 1.5 litres of beer is labelled as ‘binge drinking’ compared to wide parts of the German society, where this amount is consumed several times a week without further negative social consequences. In particular, young people are more likely to receive a diagnosis of alcohol abuse in the USA where drinking in public is illegal until the age of 21 (Germany: 16 years).

Die 12-Monats-Prävalenz beträgt übrigens auch in dieser Studie immer noch 4,1%, d.h. wenn man jeweils das letzte Jahr betrachtet hatten 4,1% der Deutschen die Diagnose Alkoholmissbrauch oder Alkoholabhängigkeit. Nicht eingerechnet die, für die es normal ist ein paar Mal die Woche anderthalb Liter Bier zu trinken …

Jacobi, F., Wittchen, H. U., Hölting, C., Höfler, M., Pfister, H., Müller, N., u. a. (2004). Prevalence, co-morbidity and correlates of mental disorders in the general population: results from the German Health Interview and Examination Survey (GHS). Psychological Medicine, 34(04), 597–611.

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Chinesische Kreativität

Mittwoch, 29. April 2009 13:43

Jeder, der schon einmal an einem echten Touristenort Urlaub gemacht hat, kennt die Straßenverkäufer von „echten Gucci“ Sonnenbrillen, Handtaschen etc., als deren Produktionsort man in der Regel zu Recht China verdächtigt. Genau wie die chinesische Industrie insgesamt dabei ist, zu immer komplexeren Gütern aufzusteigen, wenden sich auch die Hersteller von Fake-Markenware zunehmend komplexeren Gegenständen zu. Die NYTimes berichtet, dass dieser Trend jetzt bei Handys angekommen ist.

Anstatt über den entstehenden Schaden für die etablierte europäische und amerikanische Industrie nachzudenken, möchte ich eine interessante Ausführungen zum kulturellen Hintergrund aufgreifen:

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Finanzkrise-Video

Freitag, 10. April 2009 21:05

Auf dieses Video brachte mich ein Hinweis im aktuellen Zeit Wissen-Magazin. Ich musste den Link also eintippen, echt mühsam! :-) Es lohnt sich aber, der zehnminütige Clip ist zwar nicht sonderlich lustig, aber gut nachzuvollziehen, und ich habe das Gefühl, einen besseren Überblick über die Grundlagen der aktuellen Krise zu haben als vorher:

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Spam ist ein Verbrechen…

Mittwoch, 15. Oktober 2008 18:05

Herzlich willkommen in der Zukunft. Ich habe soeben das erste Mal über Spammer in der selben Weise berichtet gesehen wie über gute alte Verbrecher — im NYTimes-Newsletter vom 15.10.2008 (de volle Artikel hier):

Authorities Shut Down Spam Ring
By BRAD STONE
An international spam network was ordered to shut down, stopping what the authorities say was one of the most prolific spam gangs on the Internet.

Aber die Sache hat natürlich zwei Perspektiven — gerade gestern hat mir jemand von einem Freund erzählt, der in „E-Mail Mass Marketing“ arbeitet.

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