Beitrags-Archiv für die Kategory 'Deutsch'

Wer hehlt hier was — die Schweiz und deutsche Steuern

Dienstag, 2. Februar 2010 1:58

Wie die Süddeutsche berichtet, hat sich Merkel dafür ausgesprochen, die Daten zu Steuerhinterziehung von Deutschen mithilfe Schweizer Konten zu kaufen, die in der Schweiz auf illegale Weise beschafft wurden.

Die NZZ bildet die Empörung der Schweizer ab, die fast alle politischen Lager zu erfassen scheint. Es fallen starke Worte:

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Ein E-Book-Reader erklärt den Kapitalismus

Donnerstag, 21. Januar 2010 23:10

Ich habe schon wieder das Vergnügen von einem aktuellen Artikel (diesmal der Tech-Newsletter der NYTimes) an einen alten Beitrag von mir erinnert zu werden, diesmal allerdings mit einem weiten Gedankensprung, vom Digitalen Lesegerät zur Kapitalismuskritik.

In meiner leider immer noch nicht fortgesetzten Serie „Mensch und Markt – Kapitalismus aus einer psychologischen Perspektive“ schrieb ich im ersten Teil (Der Mensch als Konsument, 1. Teil oder: Was können wir wissen?):

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Gesundheit — Bisphenol A im Plastik, revisited

Mittwoch, 20. Januar 2010 20:09

Ich musste eine Weile suchen, bis ich meinen alten Eintrag zu Bisphenol-A wieder gefunden hatte, bzw. zum Verhältnis von Wissenschaft und Geldgebern am Beispiel der Substanz, aber es ist auch schon eine Weile her: Die Wissenschaft und das liebe Geld habe ich Anfang 2007 geschrieben…

In einem aktuellen Artikel berichtet die NYtimes nun, dass die FDA (Food and Drug Administration, oberste US Lebensmittelbehörde) über eben jenen Stoff besorgt ist, dem schon lange die Mehrheit der nicht industrie-finanzierten Studien ein besorgniserregendes Zeugnis ausstellen. Trotz der Verspätung eine gute Nachricht, und laut dem Artikel auch ein Zeichen des frischen Windes durch Obamas Administration.

Für den Verbraucher bedeutet das ganze praktisch:

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Das Elend mit den Nacktscannern

Montag, 4. Januar 2010 19:55

Unter dem sinnigen Namen „Dienstwagen heißt jetzt Nacktscanner“ kommentiert die TAZ den Medienrummel um die neue Durchleuchtung an Flughäfen. Die erste Hälfte ist sehr lesenswert, die zweite ergeht sich leider in einem etwas an den Haaren herbei gezogenen Vergleich zur Freigabe unserer Persönlichkeit im Internet.

Meine volle Zustimmung hat die TAZ jedenfalls hier: „Während die Öffentlichkeit lautstark über den Scanner streitet, nimmt sie weitaus gravierendere Eingriffe in Freiheitsrechte klaglos hin“. Genau das war mein Gefühl auch oft. Natürlicherweise fühlt sich die Vorstellung, mehr oder weniger nackt auf einem Bildschirm aufzutauchen, nach einem sehr intimen Eingriff an. Ist aber nicht das schlimmste, was im Umfeld der Terrorjagd passiert.

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Einmal Gefängnis, immer (wieder) Gefängnis

Freitag, 25. Dezember 2009 18:37

In New Jersey, einem anscheinend besonders extremen Beispiel für den ohnehin hohen Anteil von Gefängnisinsassen an der Gesamtbevölkerung, bewegt sich vielleicht etwas. Wie so oft angestoßen von ökonomischen Erwägungen. Anscheinend kehren derzeit zwei Drittel der Entlassenen binnen drei Jahren zurück hinter Gitter:

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Neurowissenschaft und Erziehung

Freitag, 25. Dezember 2009 2:21

Die NYTimes berichtet von einer Annäherung von Neurowissenschaften und Pädagogik, mit großen Schritten in der Grundlagenforschung und ersten Erfolgen in der Praxis. Klingt auf der einen Seite spannend und nach beträchtlichem humanistischem Potential. Andererseits scheint es zuerst dazu verwendet zu werden, den kleinen schon vor dem Kindergarten Mathe beizubringen. Ist sicher nicht falsch, besonders wenn damit Kindern mit problematischem familiärem Hintergrund geholfen wird. Aber bleibt hoffentlich nicht die einzige Richtung, in die geforscht wird.

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Das komplexe Innenleben der Pflanzen

Freitag, 25. Dezember 2009 1:34

Ein NYTimes-Science-Artikel mit dem reißerischen Titel „Sorry, Vegans: Brussels Sprouts Like to Live, Too“ hat naturgemäß meine Neugier geweckt. Darin finde ich zum Glück über die Einleitung hinaus keinen ernsthaften Versuch, das Essen von Pflanzen moralisch auf eine Stufe mit dem Essen von Tier(produkt)en zu stellen. Statt dessen ein kleiner Streifzug durch die vielseitigen Möglichkeiten von Pflanzen, mit ihrer Umwelt zu interagieren, welche die neue Forschung enthüllt.

Es gibt ausgefeilte Immunreaktionen bis hin zu Lockstoffen, die die Fressfeinde der eigenen Fressfeinde herbeilocken. Es gibt freundliche und feindselige Interaktion mit anderen Pflanzen der Umgebung, eigener und anderer Spezies. Und alles passiert sehr schnell — was bei Pflanzen heißt: teilweise in unter einer halben Stunde. Faszinierend.

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Ehe als Projekt

Montag, 14. Dezember 2009 20:47

Ein interessanter NYTimes-Magazin-Artikel berichtet über die Erfahrung mit dem Versuch, eine Ehe als Projekt zu verstehen, mit demselben Anspruch, den wir an alle anderen Projekte und Tätigkeiten unseres westlichen Lebens stellen: immer besser zu werden.

Man erfährt beim Lesen einiges über verschiedene Schulen der mehr oder weniger psychologisch-wissenschaftlich fundierten Paarberatung. Und vielleicht auch ein bisschen darüber, wie gesund ein solcher Anspruch an das Leben im Allgemeinen und die Beziehung im Besonderen ist.

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Nobelpreis für NeuerPlan

Sonntag, 15. November 2009 0:57

So ähnlich fühlt es sich an, mal wieder über Mankiws Blog auf einen interessanten Artikel zur Ökonomie zu stoßen — Michel Spence, selbst Nobelpreisträger und Ökonom, fasst im Forbes Magazin die Arbeiten und Erkenntnisse der diesjährigen Nobelpreisträger, Elinor Ostrom und Oliver Williamson, zusammen.

Im Kern klingt das nach einem unbefangenen Blick auf das, was Märkte können, und was sie nicht können. Und beschäftigt sich anschließend ausführlich mit der Frage, welche Alternativen wir haben, und wo die sich bewähren. Viele Fragen, mit denen ich mich schon beschäftigt habe, werden angesprochen:

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Die Ohnmacht der Fakten

Freitag, 13. November 2009 4:49

Über Greg Mankiw lese ich eine spannende Diskussion des Klimawandels von ökonomischer Seite. Und gleichzeitig ein Lehrstück in Konstruktivismus: Yoram Baumann in einem E-Mail-Austausch mit dem „Superfreakonomen“ Steven Levitt. Wie problematisch eine aus lauter „richtigen Fakten“ zusammengesetzte Darstellung sein kann!

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