Die sanfte Gentechnik
Samstag, 25. April 2009 20:00
Ein Artikel aus der Süddeutschen hat mich auf eine interessante neue Entwicklung in der Pflanzenzüchtung aufmerksam gemacht: „Smart-Breeding“, bei dem auf Grundlage einer Genanalyse durch herkömmlichen Kreuzung die gewünschten Gene in das Erbgut einer Pflanze gebracht werden. Klingt, als sei es weniger risikoreich im Sinne von möglichen Nebenwirkungen. Gleichzeitig macht es klar, dass die Gentechnik in einem Kontinuum von Modifikationsversuchen steht, die die Menschheit schon seit dem Beginn des Ackerbaus anwendet, sonst würden wir heute Gras essen. Und die Abwägung, wo wir uns selbst eine Grenze setzten wollen, komplizierter wird. Ich persönlich denke, dass die möglichen Folgen schon ein gutes Stück vor der Anwendung von Gentechnik kaum einzuschätzen sind. Außerdem halte ich es für gefährlich, wenn einige wenige Sorten den Anbau dominieren, wohin die hier beschriebene Entwicklung zweifellos geht: