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Pitfalls of public policy — Mankiw on rent-controlled housing

Dienstag, 14. September 2010 0:09

I enjoy a read of Greg Mankiw’s blog every now and then, staying aware that his views are an interesting and helpful perspective on the world, but have to be complemented by other, differing views…

In a recent post he wrote about how rent-controlled houses in New York basically help universities evading taxes, by using the (forcedly) cheap rent apartments as additional tax-free benefits for senior staff. A sign of warning, how well-intended laws can backfire. From which I don’t think one should conclude that laws are always bad…

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One Dollar, one vote? Obama on corporate sponsored ads

Dienstag, 24. August 2010 23:46

In a special post for my English-speaking friends and followers — I think my first English post ever, wohooo! — I want to point to an interesting video by Barack Obama. He is talking about a recent Supreme Court decision to allow (as far as I understand) unlimited and basically anonymous (!) ads targeting the electorate.

I already read and wrote about this more than a year ago (for something like an English version try Google Translate). Well, here is what Obama says:

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Muddy Libertarianism

Donnerstag, 1. Juli 2010 0:34

In einem schönen kleinen Beitrag im Econimix-Blog der NYTimes findet man einen guten Überblick über Libertarismus als politische (und ökonomische) Philosophie. Ein Anwendungsbeispiel zur Legalisierung von Drogen zeigt, dass das keinesfalls immer mit der republikanischen Seite im amerikanischen politischen Diskurs zusammen passen muss. Der Schwerpunkt liegt aber woanders:

I always find it refreshing to take a quick, clean intellectual shower in the cold, pure waters of libertarian thought, but I find myself most interested in the murky areas on the edge of libertarianism […].

Und in wenigen Sätzen zum aktuellen Debakel im Golf von Mexico führt der Autor, ausgehend von libertären Idealen, überzeugend zu einer breiteren Staatsidee:

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Mehrwertsteuer und Gerechtigkeit

Montag, 24. Mai 2010 23:26

Greg Mankiw diskutiert in der NYTimes die Vor– und Nachteile der Mehrwertsteuer. Interessant, und für den Europäer ein bisschen lustig, ist sie uns doch schon vollkommen selbstverständlich. Ein Problem der politischen Linken mit der Steuer zeigt wunderbar, wie unterschiedlich man Gerechtigkeit verstehen kann. Und dass ökonomische Grundbildung schon fast zur elementaren Alphabetisierung gehört:

The tax has the same effect on rich and poor, as gauged by a proportion of their spending. But because high-income households save a higher fraction of their income, they will pay a lower fraction of their income.

Also: Zunächst mal ist die Steuer für alle gleich. Reiche geben mehr Geld aus als Arme, zahlen also mehr — man könnte die Steuer als progressiv begreifen. Dann wiederum geben sie aber einen geringeren Anteil ihrer Einnahmen aus, sparen mehr, zahlen also im Verhältnis zum Einkommen weniger Steuer. Damit wird die Mehrwertsteuer formal betrachtet eine regressive Steuer!

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Deutsche „Homeschooler“ in Asyl in USA

Montag, 1. März 2010 17:47

Das sind Nachrichten, die mich zuerst denken ließen, ich hätte mich verlesen: Ein deutsches Ehepaar hat gerade von einem amerikanischen Gericht das Asylrecht zugestanden bekommen. Die Begründung, wie es sich gehört: Sie müssten in ihrem Herkunftsland Verfolgung befürchten. Aufgrund ihrer religiösen Ansichten und Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe. Das ganze riecht nach einer spannenden Fallstudie im Spannungsfeld zwischen staatlicher Verantwortung und persönlicher Freiheit.

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Gesundheit — Bisphenol A im Plastik, revisited

Mittwoch, 20. Januar 2010 20:09

Ich musste eine Weile suchen, bis ich meinen alten Eintrag zu Bisphenol-A wieder gefunden hatte, bzw. zum Verhältnis von Wissenschaft und Geldgebern am Beispiel der Substanz, aber es ist auch schon eine Weile her: Die Wissenschaft und das liebe Geld habe ich Anfang 2007 geschrieben…

In einem aktuellen Artikel berichtet die NYtimes nun, dass die FDA (Food and Drug Administration, oberste US Lebensmittelbehörde) über eben jenen Stoff besorgt ist, dem schon lange die Mehrheit der nicht industrie-finanzierten Studien ein besorgniserregendes Zeugnis ausstellen. Trotz der Verspätung eine gute Nachricht, und laut dem Artikel auch ein Zeichen des frischen Windes durch Obamas Administration.

Für den Verbraucher bedeutet das ganze praktisch:

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Einmal Gefängnis, immer (wieder) Gefängnis

Freitag, 25. Dezember 2009 18:37

In New Jersey, einem anscheinend besonders extremen Beispiel für den ohnehin hohen Anteil von Gefängnisinsassen an der Gesamtbevölkerung, bewegt sich vielleicht etwas. Wie so oft angestoßen von ökonomischen Erwägungen. Anscheinend kehren derzeit zwei Drittel der Entlassenen binnen drei Jahren zurück hinter Gitter:

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Ehe als Projekt

Montag, 14. Dezember 2009 20:47

Ein interessanter NYTimes-Magazin-Artikel berichtet über die Erfahrung mit dem Versuch, eine Ehe als Projekt zu verstehen, mit demselben Anspruch, den wir an alle anderen Projekte und Tätigkeiten unseres westlichen Lebens stellen: immer besser zu werden.

Man erfährt beim Lesen einiges über verschiedene Schulen der mehr oder weniger psychologisch-wissenschaftlich fundierten Paarberatung. Und vielleicht auch ein bisschen darüber, wie gesund ein solcher Anspruch an das Leben im Allgemeinen und die Beziehung im Besonderen ist.

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Wie zu viel Intelligenz das Finanzsystem ruinierte

Sonntag, 18. Oktober 2009 2:16

Ein in sehr angenehmem Erzählton geschriebener NYTimes-Op-Ed präsentiert die provokante These, dass unsere aktuelle Finanzkrise darauf zurückzuführen ist, dass die „smart guys“ anfingen, an der Börse zu arbeiten. Die Argumentation braucht ein paar Schritte, aber sie macht so viel Sinn, dass man sich am Ende fragt, ob vielleicht was dran ist:

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Tücken der direkten Demokratie

Dienstag, 13. Oktober 2009 23:28

Nachdem ich mich gerade in diesem sonnigen Staat aufhalte, fand ich einen NYTimes-Artikel, der über ein Mitglied des obersten (kalifornischen) Gerichtshof berichtet, der sich kritisch zu den hier weit verbreiteten Referenden äußert. In Kalifornien können viele Gesetze und Verfassungsänderungen nicht ohne eine direkte Abstimmung in Kraft treten, die in einer langen Liste zusammen mit den Wahlen für Parlament etc. durchgeführt werden. Das schließt z.B. auch verpflichtende Abstimmungen über Steuererhöhungen ein … Einen Überblick geben die 2008 zur Wahl stehenden „Propositions“, besonders interessant 2 (Tierschutz) und 8 (Homo-Ehe), und dort auch die ausführliche Argumentation.

Mir hatte das System eigentlich ziemlich imponiert. Es scheint ökonomisch, und es scheint die Wähler sehr direkt an wichtigen Entscheidungen zu beteiligen. Einige Zeit vor den Wahlen werden staatlich aufbereitete Info-Hefte ausgeteilt, in denen die Alternativen neutral gegenübergestellt und ihre finanziellen Auswirkungen auf die Staatskasse prognostiziert werden (vgl. die Verweise oben). Natürlich nehmen sich wenige Leute die Zeit, das alles gründlich zu studieren, und verlassen sich bei ihrem Urteil darauf, welche Partei, Interessen– oder religiöse Gruppe dem jeweiligen Vorschlag zustimmen oder nicht. Und damit beginnt schon die Kritik:

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