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Wissenschaft auf dem Weg ins Nirvana

Mittwoch, 6. Mai 2009 16:01

Ich weise mit Vergnügen auf einen Gastvortrag hier in Freiburg von einem Dozenten aus meiner alten Heimat LMU hin, der illustriert, wohin sich die Psychologie gerade bewegt. Thema ist: „Visuell-räumliche Prozesse wenn Dreiecken ein mentaler Zustand zugeschrieben wird“ …

Ich vermute, dass daran etwas ganz Spannendes zu lernen ist, und erkenne jedenfalls an dass mein Häme unqualifiziert ist. Vielleicht können damit Informationsverarbeitungsmodelle der menschlichen Psyche angepasst werden, mentalen Zuständen Rechnung zu tragen. Was dann als ein Schritt in die richtige Richtung zu interpretieren wäre. Bleibt die Frage offen, ob dieses Paradigma in dem Kontext wirklich so nützlich ist. Und ob reduktionistisch-experimentelle Forschung hier Sinn macht. Ich selbst bin mir recht sicher, dass ich Dreiecken andere mentale Zustände zuschreibe als Menschen …

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Die menschliche Seite des Gefangenendilemmas

Donnerstag, 9. April 2009 20:46

Auf dem interessanten Wirtschaftsblog des Harvard-Professors Greg Mankiw (warum bloggen unsere Profs eigentlich nicht?!) fand ich den Hinweis auf ein Youtube-Video einer Spielshow, die im Grunde das bekannte Gefangenendilemma umsetzt. Und wie ich finde gleichzeitig sehr anschaulich zeigt, wie sehr kulturelle und emotionale Faktoren das „rationale“ Handeln der Beteiligten überformt. Hier ist das Video:

[…]

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Politische Weisheit wissenschaftlich evaluiert

Samstag, 21. Februar 2009 0:32

Mit Verweis auf das interessante Blog von Greg Mankiw, einem amerikanischen Makroökonomen, zwei interessante Anmerkungen zur Bewertung von politischen Entscheidungen.

Zum einen mogelt sich Obama eleganter als ich es je gesehen habe um eine konkrete Aussage, wie sein politisches Programm bewertet werden könne — und wird dafür von Mankiw gelobt:

[…]

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Vitaminpillen

Freitag, 20. Februar 2009 12:51

Ich unterbreche meine Lernenklave für eine kleine Meldung aus angrenzenden Wissenschaften: Es geht um Ernährung und um die viel diskutierten Vitaminpräparate. Ein Artikel in der NYTimes berichtet ausführlich, das Fazit ist:

  1. Vitamine sind gut und wichtig in der Kombination, wie sie in natürlichen Lebensmitteln vorkommen
  2. Extragaben von Vitaminen nützen in der Regel nichts
  3. Dafür bergen sie einige ernstzunehmende gesundheitliche Risiken

Hier sind ein paar interessante Stellen zum Nachlesen:
[…]

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Das Dilemma der Experimentellen Psychologie

Sonntag, 18. Januar 2009 14:37

… in einem Satz:

„You need subjects, and they’re hard to get.„
Deborah Linebarger, a researcher at the University of Pennsylvania who has used her children in studies of the effect of media. (NYTimes-Newsletter, Quotation Of The Day, 18.1.09)

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Studentisches Augenlicht

Montag, 10. November 2008 17:12

Abgesehen davon, dass das viele Lesen an sich wohl nicht das beste ist, sind die Augen von Studenten noch einer Gefährdung ausgesetzt: Beim Kopieren von Büchern kann man (oder will aus Zeitgründen) den Deckel oft nicht schließen und beobachtet gelangweilt, wie der giftgrüne Lichtstrahl neben dem Buch hervorblitzt. Kein Wunder, dass der unterbeschäftigte Geist anfängt, sich zu wundern ob das wohl den Augen schadet. Viele Studenten sind überzeugt, dass man da besser nicht hinschauen sollte, und unternehmen verschiedene, teilweise lustige Gegenmaßnahmen. Wie eine Süddeutsche-Wissen Leserfrage aufzeigt aber zu unrecht — das Licht sieht gefährlich aus, ist es aber natürlich nicht:

Macht es wirklich blind, wenn man in den Lichtstrahl eines Kopierers guckt?
 
Das Gerücht ist alt, aber die Antwort lautet: nein. Kopiergeräte arbeiten mit Xenonlampen. Deren Lichtintensität beträgt bei einem hochwertigen Kopierer 400 Lux, die von normaler Zimmerbeleuchtung dagegen 750 Lux. Obwohl eine Tierversuchsstudie gezeigt hat, dass bei sehr langer und permanenter Bestrahlung bereits ab 400 Lux Schädigungen der Netzhaut auftreten können, schadet der normale Gebrauch eines Kopiergeräts weder der Horn– noch der Netzhaut. Das Gleiche gilt übrigens für die im Handel üblichen Scannerkassen.

Chris P. Lohmann, Mathias Maier, Klinik für Augenheilkunde rechts der Isar der Technischen Universität München

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Leben in der Uni-Karriere

Samstag, 27. September 2008 7:29

In den Rängen einer wissenschaftlichen Karriere aufzusteigen ist hart. Man verdient wenig, arbeitet viel, opfert seine Freizeit für Projekte, die wenig mit dem Herzensthema zu tun haben, weswegen man eigentlich in der Wissenschaft arbeiten wollte, und weiß nie, was das nächste Jahr bringen mag. Abgesehen davon hat man ständig irgendwelche administrativen und bürokratischen Widrigkeiten am Hals. Wie so oft ist eine Ausflucht aus widrigen Umständen in Satire, Witz und Humor zu finden.

Die Webseite Ph.D. Comics beweist durch die Qualität und Pointierheit derselben, dass sich in diesem Bereich aus unerfindlichen Gründen doch intelligente Menschen tummeln…

Hier ein längerer Comic, der bis auf den promotionsspezifischen Teil sehr genau meine Visumsbewerbung beschreibt:

[…]

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Psychische Systeme und Therapieformen

Samstag, 13. September 2008 1:02

Eine Warnung vorweg: Der folgende Beitrag ist möglicherweise für Leser, die nichts mit Psychologie zu tun haben, oder wenig Englisch sprechen, wenig informativ. Ich möchte einen kleinen Ausschnitt aus einem Buch zitieren, das ich gerade lese.

Es geht darum, die menschliche Psyche als miteinander interagierende Systeme auf verschiedenen Ebenen zu konzipieren. So weit eigentlich nichts Neues. Dann kann man allerdings die verschiedenen Therapieformen dahingehend unterscheiden, welchem System sie sich überwiegend zuwenden. Und abschließend das versöhnliche Urteil fällen, dass Veränderungen in einem System tatsächlich auch die anderen Systeme verändern, und somit viele verschiedene Wege zum Erfolg führen können.

[…]

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Wissenschaft im Alltag — Salt Passage

Freitag, 25. Juli 2008 20:18

Nachdem Prof. Klauer anscheinend eine grandiose Diplomfeierrede mit der deutschen Version dieser Geschichte gehalten hatte, bin ich gerade nochmal über das Thema „Wissenschaftliche Untersuchung der Bewegung von Salzstreuern bei Tisch“ gestolpert. Und habe mich daran gemacht, den „Artikel“, der der Sache anscheinend zu Grunde liegt, zu recherchieren. Er steht geneigten Lesern zum herunterladen zur Verfügung.

Hier schon vorab ein kleiner Auszug:
[…]

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Zitat: Experimentaldesign und Statistik

Montag, 19. Mai 2008 14:06

Ein schönes kleines Zitat, bestechend durch die klare Ansage, die es macht:

In the interplay between design and statistics, design rules!

Quelle zusammen mit meinen anderen gesammelten Zitaten hier.

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