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Gesundheitsversorgung in USA und Europa — PSA-Screening

Dienstag, 11. August 2009 11:38

Im Prozess der Neugestaltung des amerikanischen Gesundheitswesens durch Obama stellt sich natürlich die Frage, inwiefern die europäischen Systeme als Vorbild dienen können. Ein Blog-Artikel vom Ökonomen Greg Mankiw äußert sich dazu skeptisch, am Beispiel von PSA-Screenings gegen Prostata-Krebs, die in den USA viel weiter verbreitet sind. Aber er verpasst meiner Meinung nach einen wichtigen Teil des Bildes:

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Konstruktivismus der Gefühle — eine Liebesgeschichte in zwei Teilen

Donnerstag, 6. August 2009 23:05

Wenn der Titel Hoffnung auf eine persönliche Enthüllung meinerseits geweckt hat muss ich leider enttäuschen. Aber was folgen soll ist kaum weniger spannend — ein Artikel aus der NYTimes-Rubrik „Modern Love“ mit dem Titel „Those Aren’t Fighting Words, Dear“. Die Geschichte ist ziemlich verrückt: Ein Mann verkündet seiner Frau in der Mitte einer ansonsten scheinbar schön funktionierenden Ehe, dass er sie nicht mehr liebe, und ausziehen will. Und sie entschließt sich, ihm einfach nicht zu glauben. Mit Erfolg. Hier sind ein paar schöne Ausschnitte (wobei ich definitiv rate, den Link oben zu klicken und die ganze Geschichte zu lesen, ist nicht sehr lang):

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Private Weltverbesserei und der Lauf der Welt — in der ideologischen Falle

Sonntag, 19. Juli 2009 2:31

Im ValueScience-Friends Newsletter meiner ehemaligen kalifornischen „Community“ Magic findet sich immer etwas spannendes zu lesen. Diesmal hat ein Artikel mit dem Titel Forger Shorter Showers meine Neugier geweckt.

Die These des Artikels ist eine direkte Konfrontation des „Freiburger Lebenswandels“, auch des meinigen. Die Idee der glücklichen Oase. Kurze Duschen mögen hierzulande weniger revolutionär klingen als in den USA, aber die Idee die Welt besser zu machen (und möglicherweise zu retten), indem man Wasser spart, Müll vermeidet, fair oder regional und biologisch einkauft, möglichst nicht fliegt, … blüht gerade auch in unserer WG.

Der Autor sagt natürlich nicht, dass das schlechte Sachen wären. Er sagt nur, dass sie nicht die richtigen Mittel sind, um die Welt aus dem Schlamassel, das ihr (ökologisch) bevorsteht, zu retten. Seine Einleitung macht deutlich, aus welcher Perspektive er das Problem betrachtet:
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Cap-and-trade = Carbon tax + Corporate welfare

Samstag, 11. Juli 2009 17:05

Der ökologisch und ökonomisch interessierte Zeitgenosse kann die Zunft der Wirtschaftswissenschaftler dabei beobachten, wie sie über den richtigen Weg streiten, die Emission von Treibhausgasen zu reduzieren. Im Wesentlichen stehen sich die Alternativen Emissionssteuer und Emissionshandel gegenüber. Ein schöner Überblick kommt dabei von Greg Mankiw, selbst eindeutig dem Steuerlager zuzuordnen.

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Alkoholfreie Gaststätten?

Samstag, 11. Juli 2009 0:42

Die Süddeutsche berichtet in einem Text in der Rubrik Wissen, der sich großteils auf eine Schwerpunktausgabe in der medizinischen Fachzeitschrift Lancet stützt, über die „globale Gefahr durch Alkohol“. Und die Lage ist noch erschreckender als das, was ich hier in Schottland zu Gesicht bekomme:

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Dann eben grünlich

Donnerstag, 9. Juli 2009 14:32

Die Süddeutsche widmet eine ihrer SZ-Wissen Bildstrecken dem Thema „Öko-Morgana“, und berichtet viele Beispiele, wo im ökologischen Sinn gut gemeint nicht gleich gut gemacht ist. Wobei man dabei den guten Willen sicherlich eher den Verbrauchern als den Unternehmen unterstellen kann, die oft vorsätzlich „greenwashing“ betreiben. Das führt aber in ein ganz anderes Thema. Für Verbraucher, die ihren guten Willen wirkungsvoller umsetzten wollen gibt es ein ganz einfaches Fazit:

Golemans Botschaft ist eine andere: Ein industriell hergestelltes Produkt ist nicht einfach grün oder nicht, sondern mehr oder weniger „grünlich“. Auch wenn die Ökobilanz gemessen an den Alternativen günstig ausfällt, sollte es immer noch mit Bedacht benutzt werden.

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Klimaschutz-Kurzfilm

Donnerstag, 2. Juli 2009 13:44

Ein kleiner Hinweis auf einen Kurzfilm, der mir über den uAStA-Umwelt-Verteiler zugeflattert ist. Reißt mich nicht vom Hocker, ist aber interessant, und bringt mich ins Nachdenken über die allgemeine Frage: Wie cool ist Klimaschutz, und wie kann man ihn „verkaufen“?

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WordPress Baker

Donnerstag, 11. Juni 2009 15:54

Eigentlich schreibe ich hier nur sehr wenig über Technik, und das ist auch gut so, weil das Leben ist woanders richtig spannend. Ich kann jetzt aber doch nicht widerstehen, auf das Einführungsvideo zur neuen Version meiner Blog-Software zu verweisen. Klingt tierisch unsexy, und gerade deshalb bewundernswert, wie hip die ihr neues Produkt präsentieren. Wenn ich nur wüsste, warum jemand so viel Marketing für eine kostenlose Software machte? Hier geht’s jedenfalls zum Video:

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Gemeinwohl und Sonderinteressen

Freitag, 5. Juni 2009 12:42

Bei aufmerksamem Lesen findet man in der NYTimes regelmäßig berichte über die Wirkung von Lobbyismus auf die amerikanische Politik. Dieser Zusammenhang ist ein Hauptargument von mir, Politik und Wirtschaft nicht als zwei getrennte Systeme zu verstehen. Und damit letztlich ein Zweifel an dem Idealbild des starken, effizienten Marktes, der im richtigen gesetzlichen Rahmen zu aller Wohl führt. Meine These: Der Markt macht sich zu weiten Teilen seinen Rahmen selbst. Welche Folgen das für politische und ökonomische Alternativkonzepte hat muss ich hier offen lassen.

Statt dessen zitiere ich aus einem Artikel über den Kampf der amerikanischen Banken gegen eine ausgeweitete Privatinsolvenz, in dem einige interessante Mechanismen ausgeführt werden:

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Denn sie wissen nicht, was sie glücklich macht

Donnerstag, 21. Mai 2009 19:37

Ich schaue immer noch mit Vergnügen und einer gewissen Wehmut durch die Leseempfehlungs-Rundmails, die meine kalifornischen Mitbewohner von Magic an die Studenten ihres Stanford-Seminars zu „Valuescience“ und Interessierte Freunde (so wie mich) schicken. Ein großes Steckenpferd dieser Denkrichtung ist, dass wir uns in der Regel täuschen, wenn wir versuchen einzuschätzen, wie viel Glück oder Freude eine bestimmte Sache (oder auch ein Job, ein Lebenspartner, …) uns bringen werden. Und damit natürlich suboptimal leben.

Ein Aspekt davon wird sehr schön illustriert von dem Psychologen Dan Gilbert aus Harvard in einem TED-Talk, in Form der bekannten Abweichungen von der Rational Choice Theory. Für Psychologen und Ökonomen eine schöne Auffrischung und Anschauung, für alle Anderen vermutlich sehr lehrreich. Es stellt sich nur die Frage, was daraus für unsere Lebensführung folgt? Ein Punkt, den die Magic-Leute machen, ist: in unseren Entscheidungen mehr darauf vertrauen, wie es anderen Leuten geht, die sich für eine der Alternativen entschieden haben, die wir erwägen. Wir seien nicht so besonders wie wir immer denken. Was dort radikal gelebt wird und (so wurde mir berichtet) nach einer systematischen Befragung von verheirateten Frauen dazu geführt hat, dass die zwei Mütter in der WG sich entschieden haben „alleine“ Kinder zu bekommen und sie in der Community großzuziehen.

Genug Erinnerungen, hier geht’s zum Video:

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