Tag-Archiv für » Einfach gesagt «

Die menschliche Seite des Gefangenendilemmas

Donnerstag, 9. April 2009 20:46

Auf dem interessanten Wirtschaftsblog des Harvard-Professors Greg Mankiw (warum bloggen unsere Profs eigentlich nicht?!) fand ich den Hinweis auf ein Youtube-Video einer Spielshow, die im Grunde das bekannte Gefangenendilemma umsetzt. Und wie ich finde gleichzeitig sehr anschaulich zeigt, wie sehr kulturelle und emotionale Faktoren das „rationale“ Handeln der Beteiligten überformt. Hier ist das Video:

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Politische Weisheit wissenschaftlich evaluiert

Samstag, 21. Februar 2009 0:32

Mit Verweis auf das interessante Blog von Greg Mankiw, einem amerikanischen Makroökonomen, zwei interessante Anmerkungen zur Bewertung von politischen Entscheidungen.

Zum einen mogelt sich Obama eleganter als ich es je gesehen habe um eine konkrete Aussage, wie sein politisches Programm bewertet werden könne — und wird dafür von Mankiw gelobt:

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Das Dilemma der Experimentellen Psychologie

Sonntag, 18. Januar 2009 14:37

… in einem Satz:

„You need subjects, and they’re hard to get.„
Deborah Linebarger, a researcher at the University of Pennsylvania who has used her children in studies of the effect of media. (NYTimes-Newsletter, Quotation Of The Day, 18.1.09)

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Abduktion — Reise ins Hypothesenland

Mittwoch, 19. November 2008 11:13

Hin und wieder kann das Studieren ganz erhellend sein. So erfahre ich gerade nebenbei, dass man wissenschaftstheoretisch formalisieren kann, wie Hypothesen entstehen: Durch Abduktion, was sich von der Induktion und Deduktion als Formen logischer Schlüsse abgrenzt.

Und, im Gegensatz zu dem was man angesichts der Materie und meiner Einleitung erwarten würde, kann man das sogar ganz einfach illustrieren:

Die überraschende Tatsache C wird beobachtet; aber wenn A wahr wäre, würde C eine Selbstverständlichkeit sein; folglich besteht Grund zu vermuten, daß A wahr ist“ (Peirce CP 5.189).
Abduktion (Wissenschaftstheorie) – Wikipedia

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Krieg und Frieden — zivile Perspektiven für Soldaten

Dienstag, 18. November 2008 20:16

Ein kleines Aperçu, traurig und lustig zugleich, mal wieder das Zitat des Tages aus dem NYTimes-Newsletter.

You fill out a job application and you can’t write ‘long-range reconnaissance and sniper skills.’„
ANDREW SPURLOCK, an Army infantryman who was disabled in the Iraq war, on his search for a job that paid better than delivering pizzas.

Eigentlich nur traurig, das gequälte Schmunzeln rührt daher, dass dieser Mann die Absurdität der Situation so gut auf den Punkt bringt. Und immer wieder die Frage: Ist es das ganze wirklich wert?

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Der kleine Widerstand

Montag, 17. November 2008 16:25

In der Süddeutschen Zeitung hat Heribert Prantl einen schönen Kommentar zu den Demonstrationen in Gorleben geschrieben. Abgesehen von der verdienten Würdigung des jahrzehntelangen Engagements der Menschen dort findet sich ein interessanter Absatz zur Sitzblockade:

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Anstattsinn — Ein gut gelaunter Atheist im Interview

Montag, 10. November 2008 17:29

Die SZ Wissen hat ein Interview mit dem Naturphilosophen Bernulf Kanitscheider, der einem Sinn des Lebens entschieden abschwört und an der griechischen Philosophie orientiert einen gemäßigten Hedonismus die richtige Antwort auf die Frage unserer Existenz findet. Einige Missverständnisse werden dabei schön formuliert ausgeräumt (deshalb verdient dieser Beitrag auch trotz seiner Länge den Tag „Einfach gesagt“). Trotzdem bleibt bei mir ein gewisses schales Gefühl zurück. Geht die Suche doch weiter?

SZ Wissen: Also noch mal die Frage: Warum also sitzen Sie hier so gut gelaunt?

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Psychische Systeme und Therapieformen

Samstag, 13. September 2008 1:02

Eine Warnung vorweg: Der folgende Beitrag ist möglicherweise für Leser, die nichts mit Psychologie zu tun haben, oder wenig Englisch sprechen, wenig informativ. Ich möchte einen kleinen Ausschnitt aus einem Buch zitieren, das ich gerade lese.

Es geht darum, die menschliche Psyche als miteinander interagierende Systeme auf verschiedenen Ebenen zu konzipieren. So weit eigentlich nichts Neues. Dann kann man allerdings die verschiedenen Therapieformen dahingehend unterscheiden, welchem System sie sich überwiegend zuwenden. Und abschließend das versöhnliche Urteil fällen, dass Veränderungen in einem System tatsächlich auch die anderen Systeme verändern, und somit viele verschiedene Wege zum Erfolg führen können.

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Die schöne englische Sprache

Sonntag, 31. August 2008 7:14

Ich nutze meinen Aufenthalt hier in Stanford natürlich für angeregten Austausch nicht nur in englisch, sondern auch über die englische Sprache selbst. Gerade der Professor, mit dem ich zusammenarbeite, ist dafür ein toller Gesprächspartner. Es ist überraschend, wie sehr eigentlich jeder englisch sprechende Mensch seine eigene Sprache hat, mit einem ganz eigenen Wortschatz. Man muss nicht sehr abgefahren unterwegs sein, um Wörter zu verwenden die andere nicht kennen — passiert mir sogar manchmal (und dann rede ich verwirrt mit jemand anderem, der mir versichert dass das kompletter Standard ist…).

Gerade bin ich auf eine Seite aufmerksam gemacht worden, die viele der sprachlichen Verwirrungen, in denen sich englische Muttersprachler befinden, aufgreift. Und auch für Zweitsprachler spannend ist: Common Errors in English.

Mich freuen immer besonders die Sachen, wo französische Wörter in die englische Sprache aufgenommen wurden. Vielleicht weil ich die Aussprache dort schon so lustig finde. Im wesentlichen handelt sich sich da aber um Spitzfindigkeiten zwischen Snobs und Ignoranten.

Lebensnäher sind da schon solche Fragen: loan or borrow?

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China — Internetzensur zum Anschauen

Samstag, 9. August 2008 7:24

Ein nur mäßiger interessanter NYTimes-Artikel über gesperrte Wörter in E-Mail-Adressen verschiedener Freemail-Anbieter birgt einen hochinteressanten Hinweis: Wenn man von der englischen und chinesischen Google-Seite aus nach Bildern zu „tiananmen“ sucht (Bezieht sich auf den „Platz des Himmlischen Friedens“ bzw. das Massaker von 1989 dort) findet man eine unglaubliche Abweichung: google.cn vs. google.com.

Macht das abstrakte Thema Internet-Zensur sehr anschaulich, finde ich. Und bringt mich schon ins Grübeln, über die Situation in China genauso wie über die Frage, ob westliche Firmen da wirklich so fleißig mitmachen müssen. Wie war das noch mit Corporate Social Responsibility und so?

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