Wikipedia und die Universitäten

Über Bastis Blog erfahre ich von der Idee, die Universitäten ins Wikipedia-Projekt zu integrieren, sowohl technisch (Wikipedia braucht viele große Server) als auch inhaltlich/fachlich.

On a simple level this might mean Universities could donate money to help keep it afloat, why not is would be much more cost effective than paying for a subscription to Britannica Online. On a more radical level it might mean that Universities become invested in the content of Wikipedia. That is what if professors took time to update, manage, watch and contribute to Wikipedia, becoming a public intellectual

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Mir scheint das Kernproblem hier in der Fortschreitenden Ökonomisierung der Wissenschaft und der Universitäten zu liegen. Je mehr sowohl die Uni als auch der einzelne Wissenschaftler für ihr Vorankommen darauf angewiesen sind, besser als andere zu sein, desto geringer naheliegender Weise ihre Motivation, ihre Ressourcen kostenlos zu teilen.

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Datum: Mittwoch, 14. Februar 2007 16:02
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2 Kommentare

  1. 1

    Also ich sehe – zumindest in Deutschland – keine drastische Ökonomisierung der Universitäten. Ich glaube auch, dass es genau der reputative Gewinn ist, der Wissenschaftler motivieren würde, und nicht ein finanzieller.

  2. 2

    Was den Reputationsgewinn angeht: Es ist ja genau der Kern von Wiki-Systemen, dass es so viele Autoren gibt — und zwar nicht so, dass jeder einen Artikel schreibt, sondern dass mit immer kleineren Änderungen nachgebessert wird. Wie soll man dafür Reputation erwerben? „Oh, das ist der coole Typ der diesen schmissigen Satz im Artikel über Strukturgleichungsmodelle geschrieben hat?“ ;-)

    Ökonomisierung im Sinne von Leistungsdruck hat glaube ich auch unsere Universitäten schon längst erreicht, zumindest auf den Ebenen unterhalb der Profesoren. Und dort wird sie auch Einzug halten, sobald die „Alten“ weg sind.